Ca. 300 Euro - Blackmagic Pocket Cinema Camera HD

Für diese hundert Euro mehr findet man mittlerweile immer wieder gebrauchte Blackmagic Pocket Cinema Kameras der ersten Generation. Diese ist eine "echte" HD-RAW-Kamera mit SD-Karten-Aufzeichnung, die dank RAW in der Nachbearbeitung noch entsprechende Dynamikreserven mobilisieren kann.



Kamera-Auswahl für Low Budget Filmer bis 400 Euro  : BMPPC HD


Dafür muss man sich hier gegenüber einer D5200 mit sehr kurzen Akkulaufzeiten und einer relativ mauen Displayvorschau arrangieren. Wir würden im Low Budget Einsatz noch unbedingt (neben vielen Akkus) in einen günstigen MFT-Speedbooster Clone investieren (ab ca. 60 Euro gebraucht). Dafür lässt sich dann wiederum sehr günstiges Altglas erstehen, wenn man eine wenig gefragte Quellmount wählt (z.B. Canon FD, CY oder MD). Außerdem wird damit der sehr bescheidene Crop-Faktor von 2,88 angehoben und die Kamera gewinnt zugleich noch einmal deutlich an Lichtstärke. Mit etwas weicherem Altglas lässt sich als Nebeneffekt die Neigung der Kamera zu Zipper-Artefakten in Details unterdrücken. Ach ja, auch ein zusätzlicher IR-Cut/Sperrfilter ist stark zu empfehlen, weil dem Sensor ein eigener IR-Filter fehlt.



Ein gutes Beispiel, welchen Look man aus der BMPCC rausholen kann, zeigt z.B. der Kurzfilm "The One" von unserem Forenmitglied Frank Glencairn:







Ca. 400 Euro - Canon 5D Mark II mit Magic Lantern

Wer bereit ist, sich wirklich intensiv mit seiner Kamera auseinanderzusetzen, für den mag sich vielleicht ein Blick auf Magic Lantern mit einer größeren Canon DSLR lohnen. Für unter 400 Euro bekommt man beispielsweise gebraucht den Klassiker EOS 5D Mk2, der mit einem Hack in eine RAW-Kamera verwandelt werden kann, die extrem professionelle Einstellungsmöglichkeiten bietet, welche man ansonsten nur bei weitaus teureren Kameras vorfindet.



Kamera-Auswahl für Low Budget Filmer bis 400 Euro  : 5DMKII




Die erzielbare Bildqualität kann dabei für das Geld wirklich erstaunlich sein, und mit entsprechendem Frickelwillen kann man sogar RAW-Auflösungen bis zu 2,8K (oder sogar darüber) hinbekommen:






Wir persönlich lieben zwar das Magic Lantern Projekt, sehen in der Praxis jedoch immer wieder, dass man sich dabei meistens mehr mit der Kamera als mit dem Projekt dahinter beschäftigt, weil es immer wieder ablenkende Kleinigkeiten und "Hickups" im Workflow gibt. So gibt es beispielsweise für die wirklich interessanten Formate meist nur eine sehr bescheidene Vorschau im Display, was den praktischen Einsatz wiederum deutlich beschränkt. Man kann allerdings auch mit bewährten Auflösungen arbeiten, bekommt dann aber nur ein relativ weiches, gebinntes Bild, das teilweise sogar mit starken Moires zu kämpfen hat. Dazu ist der Rolling Shutter der Kamera sehr ausgeprägt.




Ist das alles?

Diese drei Vorschläge sind natürlich keineswegs erschöpfend gemeint, sondern spiegeln eher wieder, welche Kameras unserer Meinung nach gut gealtert und mittlerweile besonders günstig gebraucht zu erstehen sind. Weitere (und vielleicht sogar noch bessere) Vorschläge nehmen wir im zugehörigen Forum-Thread gerne entgegen.



Sobald man mehr als 400 Euro in die Hand nehmen will, prägen schnell andere interessante Features die Kamera-Auswahl: Dazu gehören höhere Auflösungen und Frameraten, besseres Rolling Shutter Verhalten, Sensor Stabilisierung oder auch ein Autofokus mit zuverlässiger Objektverfolgung. Doch dazu vielleicht ein andermal mehr...



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