Aus dem Messlabor
Aus der Hand eine stabile Schärfe-Aufnahme pixelgenau mit einem Gimbal hinzubekommen ist mehr als tricky. Hier seht ihr den besten Shot, der uns damit gelungen ist:
An der Auflösung in RAW gibt es natürlich wenig auszusetzen. Die Fehler die man sieht, einstehen beim Debayering und sind bei einem 1:1 Sensor-Readout kaum zu vermeiden. Leider beherrscht die X5R kein 5K RAW, (welches die X5S an der Inspire 2 laut Datenblatt kann). Denn mit 5K RAW Auflösung ließe sich in der sich in der Postproduction noch ein Oversampling nutzen, womit man die hier auftretenden Zipper-Artefakte größtenteils vermeiden könnte.
Low Light
Bei wenig Licht (12 LUX) , aber immerhin mit einer Blende 1,7 und 1/25s bei ISO 3200 zeigt sich in RAW eine typische MFT-Lichtausbeute.
Es rauscht schon deutlich, aber das Bild ist definitiv noch brauchbar. Die Farbabstimmung lässt sich bei mehr Licht (1200 LUX) subjektiv vor Augen führen:
Und da müssen wir sagen: Gar nicht mal schlecht und definitiv nicht die Farben, die wir von einem MFT-Sensor bei einem Hersteller erwarten würden, der (noch?) nicht für seine Color Science berühmt ist.
Der Dynamik-Vorteil von RAW ist bei einem 16 MP-MFT-Sensor zwar gegenüber Log kaum vorhanden. Dafür gewinnt die Bildqualität gegenüber der H.264-Aufnahme noch einmal deutlich, da wirklich keinerlei h.264-Kompressionsartefakte in den RAW-Bildsequenzen sichtbar sind. Gerade im direkten Vergleich am Bewegtbild erkennt man nach einer Farbkorrektur doch deutliche Blöcke im h.264-Signal. Die RAW-DNGs lassen sich hier deutlich intensiver weiterverbeiten.