Wann macht eine externe GPU (eGPUs) Sinn?

Unter einer eGPU versteht man eine leistungsfähige Grafikkarte, die in einem externen Gehäuse mit eigener Stromversorgung sitzt und über eine Hochgeschwindigkeits-Schnittstelle (meistens Thunderbolt) fast genau so schnell angesprochen werden kann, wie eine interne Grafikkarte eines Desktop-PCs. In so einem Fall kann das Notebook wie ein stationärer Rechner benutzt werden, den man zugleich mobil mit weniger Leistung betreiben kann.


Laptop-Auswahl für den Videoschnitt - worauf sollte man achten? : egpu1

Das sieht auf den ersten Blick wie ein sehr smartes Setup für den digitalen Nomaden mit Teilzeit-Büroplatz aus. In der Praxis sollte man sich jedoch fragen, ob hierfür nicht doch ein stationärer Rechner an dieser Stelle schlauer ist, wenn man schon Display, Tastatur, Maus, eGPU sowie eventuell noch anderes Zubehör wie SSDs oder Bedienpulte vor Ort installiert.


Dann ein stationärer Rechner kostet gegenüber einem potenten Notebook mit Thunderbolt und eGPU signifikant weniger. Bzw. erhält man für einen ähnlichen Preis immer noch deutlich mehr Leistung.



Das überschüssige Geld kann man anschließend in ein separates, einfaches Notebook stecken, dass dann im Gegenzug deutlich leichter und weniger anschlussfreudig ausfallen kann. Einziger Nachteil ist die doppelte Datenhaltung auf zwei Geräten, die in der Praxis jedoch auch als Chance genutzt werden darf, eine sinnvolle Backup-Strategie für seine Daten zu entwickeln.




Sonderfall: MacOS und eGPUs

Eine echte Ausnahme sehen wir in dieser Argumentation jedoch für Mac-Nutzer. Hier kann ein stationärer Mac mit guter GPU plus einem Macbook schnell weitaus teurer werden als PC-basierte Systeme, weshalb hier eine eGPU-Lösung durchaus auch einen spürbaren Kostenvorteil gegenüber zwei einzelnen Rechnern aufweisen kann. Weil Macs (bis auf den neuen, sehr teuren Mac Pro) auch intern kaum erweiterbar sind, muss man für schnelle, interne GPUs weitaus mehr bezahlen als unter gängiger Windows/Linux-Hardware. Selbiges gilt auch für internen Speicher (RAM/SSDs). Daher kann es in diesem speziellen Fall ökonomisch sinnvoll sein, ein einziges MacBook vernünftig mit Speicher auszustatten und dieses dann gleichzeitig stationär mit einer eGPU zu betreiben.


Laptop-Auswahl für den Videoschnitt - worauf sollte man achten? : Laptop2

Leider unterstützt Apple mit seinen aktuellen M1-Geräten (Stand Frühjahr 2021) aktuell keine externen GPUs mehr. Ob diese Unterstützung in Zukunft wieder nachgereicht wird ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig ungeklärt.






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